VI. Anhang
1. Institutionen mehrsprachiger Literatur und ihrer Erforschung
Die hier zusammengestellten Informationen sind in der Regel den jeweiligen Webseiten entnommen, mal zusammengefasst, mal gekürzt, mal ergänzt. Diesem Zitatcharakter entsprechend werden die Originalsprachen beibehalten. Ziel dieser Übersicht ist es vor allem, auf die vielfältigen Formen der Institutionalisierung von Forschung und Lehre zur ›Mehrsprachigen Literatur‹ aufmerksam zu machen und auf Möglichkeiten, sich auf dem Weg über Publikationen und Homepages weiter zu informieren. Aufgenommen wurden diejenigen Projekte, Studiengänge, Zeitschriften und Festivals, die nicht nur allgemein an Mehrsprachlichkeit, sondern speziell auch an mehrsprachiger Literatur interessiert sind. Nicht berücksichtigt wurden daher beispielsweise Verlage, die sich auf reine Übersetzungen oder zweisprachige Parallelausgaben spezialisiert haben, sowie solche Fachzeitschriften, die Phänomene der Mehrsprachigkeit rein sprachwissenschaftlich in den Blick nehmen. Dass diese Liste alles andere als vollständig ist, die nötigen Informationen aber bisher nicht an einem Ort zugänglich sind, macht deutlich, dass es Sinn macht, diesen ersten Versuch einer Bestandsaufnahme zu unternehmen.
a) Literaturpreis für mehrsprachige Literatur
Zielsetzung: Der »Luxemburger Literaturpreis für Mehrsprachigkeit«, ausgeschrieben vom (damaligen) Goethe-Institut Luxemburg, dem Centre Culturel Français, Radio 100,7 und dem Centre national de littérature, wurde für literarische Texte vergeben, die in einer Kombination von mindestens zwei der drei Landessprachen (Luxemburgisch, Deutsch, Französisch) verfasst sind. Die eingereichten Texte können jedoch auch andere Sprachen enthalten (z.B. Italienisch oder Portugiesisch, die in Luxemburg eine Rolle spielen). – Voraussetzungen: Vorgabe ist, dass die Texte so aufgebaut sein müssen, dass der wesentliche Inhalt auch einem Leser verständlich wird, der nur eine der benutzten Sprachen beherrscht. Diese Form der textimmanenten Übersetzung bzw. Verständnishilfe über die Grenzen von Sprachen hinweg ist das eigentliche Anliegen des Preises, der auf Kommunikation in einer ebenso mehrsprachigen wie multikulturellen Gesellschaft abzielt. – Preisträger: Der Preis wurde in den Jahren 1998 und 2000 verliehen. Die Preisträger waren: Paula de LemosDe Lemos, Paula (1998), Gerd HegerHeger, Gerd (1998), Véronique SchonsSchons, Véronique (1998), Jhemp HoscheitHoscheit, Jhemp (1998), Pierre LeclèreLeclère, Pierre (2000), Georges FeltenFelten, Georges (2000) und André AntonyAntony, André (2000).
b) Forschung und Lehre (Verbände, Vereinigungen, Institute)
Aktivitäten: Die AG Mehrsprachigkeit besteht seit 1999 und vereint ForscherInnen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU), die innerhalb ihrer eigenen Disziplinen zum Thema Mehrsprachigkeit arbeiten. Die AG vertritt damit einen Forschungsschwerpunkt der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und ist bisher durch (a) die Organisation von Ringvorlesungen (erstmals im WS 1999/2000 und seit dem WS 2004/2005 jährlich), (b) die Einrichtung des Wahlfachmoduls »Mehrsprachigkeit«, (c) die Publikation des Sammelbandes Vielerlei Zungen (hrsg. v. Allan JamesJames, Allan, Klagenfurt 2003); (d) den Forschungstag der AG Mehrsprachigkeit 2013 und (e) die Verankerung des Forschungsschwerpunkts Mehrsprachigkeit im Forschungscluster Bildungsforschung der AAU hervorgetreten. Zudem beschäftigen sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft bei Tagungen und in Fachpublikationen mit Fragen der Mehrsprachigkeit. – Mitglieder des Forschungsverbundes: Ursula DoleschalDoleschal, Ursula (Sprecherin), Ruth AyaßAyaß, Ruth, Werner DelanoyDelanoy, Werner, Ursula EsterlEsterl, Ursula, Gertraud Fenk-OczlonFenk-Oczlon, Gertraud, Manuela GlaboniatGlaboniat, Manuela, Andreas HudelistHudelist, Andreas, Georg GombosGombos, Georg, Fabjan HafnerHafner, Fabjan, Marlene HiltzensauerHiltzensauer, Marlene, Primus Heinz KucherKucher, Primus Heinz, Herta Maurer-LauseggerMaurer-Lausegger, Herta, Hajnalka NagyNagy, Hajnalka, Dieter PohlPohl, Dieter, Tilmann ReutherReuther, Tilmann, Johann StrutzStrutz, Johann, Stefanie VavtiVavti, Stefanie, Vladimir WakounigWakounig, Vladimir, Werner WintersteinerWintersteiner, Werner, Daniel WuttiWutti, Daniel. – Publikationen: Johann StrutzStrutz, Johann/Peter V. ZimaZima, Peter V. (Hrsg.), Literarische Polyphonie: Übersetzung und Mehrsprachigkeit in der Literatur. Beiträge zum Symposion anläßlich des zehnjährigen Bestehens des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Klagenfurt, Tübingen 1996. Die aktuelle Info-Broschüre zur Arbeitsgemeinschaft Mehrsprachigkeit findet man unter: www.uni-klu.ac.at/mehrsprachigkeit/downloads/Mehrsprachigkeit_Folder_15.pdf. – Studiengänge: In der Lehre wird ein Wahlfachmodul »Mehrsprachigkeit interdisziplinär« angeboten. Es besteht aus einer Kombination von Veranstaltungen der Arbeitsgruppe (obligatorischer bzw. allgemeiner Teil: Einführung) sowie vertiefenden Veranstaltungen aus jenen Studien, die sich mit dem Phänomen der Mehrsprachigkeit beschäftigen (variabler bzw. spezieller Teil). Das Wahlfach gibt den Studierenden die Möglichkeit, sich mit Mehrsprachigkeit aus verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln auseinanderzusetzen. Die Studierenden erwerben dadurch die Fähigkeit, das Thema der Mehrsprachigkeit interdisziplinär zu betrachten. Die einführende Ringvorlesung gibt einen Überblick über die Gebiete und Disziplinen der Mehrsprachigkeitsforschung und bereitet auf den Besuch der vertiefenden Lehrveranstaltungen vor. In den Vertiefungsteilen werden ausgewählte Themen genauer bearbeitet. – Homepage: www.aau.at/mehrsprachigkeit.
Direktor: Prof. Christopher StroudStroud, Christopher. – Publikation: Das Zentrum gibt regelmäßig die Zeitschrift »Multilingual Margins: A Journal of Multilingualism from the Periphery« heraus. – Studiengänge: Angeboten wird ein MA- sowie ein PhD-Studiengang »Multilingual Creative Writing«, an dem die Sprachabteilungen Englisch, Afrikaans und Xhosa beteiligt sind. Dozenten sind u.a. die Autorinnen Antjie KrogKrog, Antjie (Afrikaans), Sindiwe MagonaMagona, Sindiwe (Xhosa) und Meg VandermerweVandermerwe, Meg (Englisch). Der Studiengang ist darüber hinaus für weitere Sprachen offen (Deutsch, Französisch, Arabisch); die Studenten sind angehalten in mehreren Sprachen zu schreiben. Er ist an das Projekt »UWC Creates« angeschlossen, das auch den Sindiwe Magona Literary Prize vergibt. – Homepage: www.uwc.ac.za/Faculties/ART/LIS/CMDR.
Studiengang: Le parcours Plurilinguisme européen et interculturalité a été créé lors de la mise en place de la réforme LMD (Licence, master, doctorat) en 2005 et accueille chaque année entre cinquante et soixante étudiants de tous horizons sur les deux années. Il tire avantage de son site strasbourgeois au carrefour de plusieurs langues et cultures et se fonde sur la diversité du potentiel linguistique offert à l’Université de Strasbourg. Il ouvre de nouvelles possibilités à des étudiants souhaitant acquérir des connaissances à la fois transversales et approfondies sur les langues et cultures européennes, de même que sur la gestion de la pluralité linguistique et culturelle. Il s’agit d’une formation axée sur la recherche, qui vise, en M1, l’acquisition d’une compétence en deux langues et de connaissances générales dans les domaines du plurilinguisme et de l’interculturalité (espaces régionaux, nationaux, européens). Les fondamentaux sont complétés par des enseignements relevant de disciplines connexes: sciences historiques, sciences sociales (sociologie des migrations, mutations des sociétés contemporaines), littératures et civilisations étrangères, etc. En M2, les contenus ont pour objectif de former des spécialistes du contexte linguistique et culturel européen. Les enseignements s’inscrivent dans une perspective éminemment contrastive et font une large place aux dynamiques (socio)linguistiques et culturelles liées aux effets de la mondialisation et du contexte globalisant. Afin d’assurer une bonne formation à la recherche, l’accent est mis sur les références méthodologies et épistémologiques dans les domaines concernés, la recherche documentaires, l’accès à la littérature spécialisée en langues étrangères et sur la rédaction d’articles, d’interventions en langue étrangère. – Kontakt: Dominique HuckHuck, Dominique (huck@unistra.fr); Christophe TournuTournu, Christophe (tournu@unistra.fr). – Homepage: www.unistra.fr/index.php?id=19612.
Profil: Dieses internationale Forschungsprojekt und Webportal untersucht die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Mehrsprachigkeit und Kreativität im Schreiben aus interdisziplinärer Perspektive. Das Projekt setzt sich zum Ziel, den mehr oder weniger stringenten Zusammenhang von individueller oder gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit und Kreativität im Allgemeinen bzw. literarischer Kreativität im Besonderen zu erforschen. – Webportal: Das Portal bietet die Möglichkeit zur Information, Publikation und Vernetzung. Es ist ein mehrsprachiges Portal, das, mit Updates zweimal jährlich (Juni und Dezember), selbst Online-Zeitschrift (Publikationsplattform) ist sowie mit Unterstützung der ›kollektiven Intelligenz‹ Primär- und Sekundärmaterial zum Thema versammelt. – Publikationsplattform des Webportals: Publiziert werden Beiträge zur Biographieforschung, Mehrsprachigkeit, Neurolinguistik, Angewandten Linguistik, zu den Translationswissenschaften, zur Literaturwissenschaft, Komparatistischen Forschung und zu den Medien- und Kommunikationswissenschaften. – Erscheinungsweise: Neue Beiträge erscheinen zweimal jährlich, die Publikationsplattform wird jeweils im Juni und im Dezember aktualisiert. – InitiatorInnen/HerausgeberInnen: Beate BaumannBaumann, Beate (Universität Catania), Michaela Bürger-KoftisBürger-Koftis, Michaela (Universität Genua), Ilaria MessinaMessina, Ilaria (Universität Genua), Chiara MessinaMessina, Chiara (Universität Genua), Gunnhild SchneiderSchneider, Gunnhild (Universität Bergamo), Hannes SchweigerSchweiger, Hannes (Universität Wien), Rosanna VitaleVitale, Rosanna (1960–2012) (Universität Genua), Sandra VlastaVlasta, Sandra (Universität Wien/Österreichische Akademie der Wissenschaften), Dagmar WinklerWinkler, Dagmar (Padua), Simone TorsaniTorsani, Simone (Universität Genua). – Wissenschaftlicher Beirat: Immacolata AmodeoAmodeo, Immacolata (Villa Vigoni, Como/Jacobs University, Bremen), Claus AltmayerAltmayer, Claus (Universität Leipzig), Brigitta BuschBusch, Brigitta (Universität Wien), Primus Heinz KucherKucher, Primus Heinz (Universität Klagenfurt), Helga MitterbauerMitterbauer, Helga (Universität Brüssel), Eva-Maria ThüneThüne, Eva-Maria (Universität Bologna), Johann DrumblDrumbl, Johann (Universität Bozen), Paul Michael LützelerLützeler, Paul Michael (Washington University St. Louis), Valerij G. SusmanSusman, Valerij G. (Universität Nishni-Novgorod). – Verantwortliche HerausgeberInnen der Forschungsbereiche: Biographieforschung: Hannes SchweigerSchweiger, Hannes, Eva-Maria ThüneThüne, Eva-Maria; Mehrsprachigkeitsforschung: Beate BaumannBaumann, Beate; Neurolinguistik: Dagmar WinklerWinkler, Dagmar, Horst MüllerMüller, Horst; Angewandte Linguistik: Beate BaumannBaumann, Beate, Ilaria MessinaMessina, Ilaria; Translationswissenschaften: Barbara IvancicIvancic, Barbara; Literaturwissenschaft: Michaela Bürger-KoftisBürger-Koftis, Michaela, Rosanna VitaleVitale, Rosanna (1960–2012); Komparatistische Forschung: Sandra VlastaVlasta, Sandra, Ramona PellegrinoPellegrino, Ramona; Medien- und Kommunikationswissenschaften: N.N. – Service: Das Portal bietet eine laufend aktualisierte Fachbibliographie, eine Datenbank mit Interviews, eine Liste einschlägiger Neuerscheinungen und weiterführende Links. – Kontakt: webportalpolyphonie@gmail.com. – Homepage: www.polyphonie.at.
c) Wissenschaftliche Zeitschriften und Buchreihen
Herausgeber: David GramlingGramling, David, Chantelle WarnerWarner, Chantelle. – Erscheint seit: 2012. – Erscheinungsort: University of Arizona, Tuscon, AZ, USA, Department of German Studies. – Erscheinungsweise: ein bis zwei Ausgaben pro Jahr. – Profil: The Journal of Critical Multilingualism Studies is a peer-reviewed, transdisciplinary journal of scholarship on multilingualism, monolingualism, and their related social, cultural, historical, and literary/medial phenomena. Over the past few decades, scholars and teachers working in a patchwork of implicitly related fields have been coming to new conceptual terms with multilingualism. Social networking, hypertextuality, postnational approaches to civic policy, immigration and national security discourses in North America, the industrialization of multilingualism through data-mining and translation technologies — all of these have pushed multilingualism itself to evolve before our very eyes. As such, we are beginning to see that the nature of multilingualism is unmoored conceptually and at-large socially, while our apprehension of it is increasingly constrained by mono-disciplinary frameworks of knowledge and method. Critical Multilingualism Studies invites scholarly contributions from various fields that take stock of collective paradigmatic and discursive developments vis-à-vis multilingualism in recent years. Fields from applied linguistics to Second Language Acquisition and Teaching, from film studies to history, from computational linguistics to political geography, from medical translation to security studies, from religious studies to anthropology have all been posing new and nuanced questions about multilingualism. CMS seeks to offer those fields an opportunity to dialogue with one another across and among various disciplinary conventions and vocabularies, while bearing in mind a diverse scholarly audience. – Kontakt: cms-journal@email.arizona.edu. – Homepage: cms.arizona.edu.
Redaktion: Anke GilleirGilleir, Anke, Katholieke Universiteit Leuven (KUL), Rédactrice en chef; Sophie DufaysDufays, Sophie, Université Catholique de Louvain (UCL), Secrétaire de rédaction; Beatrijs VanackerVanacker, Beatrijs, KUL, Secrétaire de rédaction; Elke D’hokerD’hoker, Elke, KUL; Lieven D’hulstD’hulst, Lieven, KUL, Kortrijk; David MartensMartens, David, KUL, UCL; Hubert RolandRoland, Hubert, Fonds de la Recherche Scientifique (FNRS), UCL; Matthieu SergierSergier, Matthieu, FNRS, UCL, Facultés Universitaires Saint-Louis; Laurence van NuijsVan Nuijs, Laurence, Fonds Wetenschappelijk Onderzoek Vlaanderen, KUL; Myriam Watthee-DelmotteWatthee-Delmotte, Myriam, FNRS, UCL. – Erscheint seit: 2001. – Erscheinungsort: Leuven (Belgien). – Erscheinungsweise: Zwei Ausgaben jährlich. – Profil: Interférences littéraires – Literaire interferenties est une revue en ligne créée en 2001 par l’Institut de littérature, qui constituait l’espace commun des chercheurs en littérature à l’Université Catholique de Louvain (Louvain-la-Neuve, Belgique). Engagée depuis novembre 2008 sous la forme d’une nouvelle série de périodicité semestrielle, la revue est, depuis le numéro 6 (mai 2011), co-gérée en partenariat intercommunautaire par l’Université catholique de Louvain (Louvain-la-Neuve) et la Katholieke Universiteit Leuven, en vue d’un programme scientifique redéfini et selon un organigramme de gestion administrative et scientifique élargi. Le projet d’Interférences littéraires – Literaire interferenties consiste à rendre compte des interférences en fonction desquelles, au cours de son histoire, la littérature s’est constituée par interaction avec d’autres discours, formes culturelles et pratiques sociales. Il s’agit concrètement d’étudier les modèles que les textes littéraires empruntent à d’autres domaines discursifs, pragmatiques et imaginaires et, réciproquement, d’observer les représentations et usages de la littérature qui apparaissent dans d’autres formes de discours et secteurs de l’activité socio-culturelle. – Kontakt: Interférences littéraires – Literaire interferenties, Katholieke Universiteit Leuven, Subfaculteit Literatuurwetenschap, Blijde Inkomststraat 21, 3000 Leuven, Belgique. – Homepage: www.interferenceslitteraires.be.
Redaktion: Roxane BarrasBarras, Roxane, Marie DrathDrath, Marie, Philippe P. HaenslerHaensler, Philippe P., Tatjana HofmannHofmann, Tatjana, Simone HöhnHöhn, Simone, Mark IttensohnIttensohn, Mark, Clemens ÖzeltÖzelt, Clemens und Reto ZöllnerZöllner, Reto. – Erscheint seit: 1998. – Erscheinungsort, Verlag: Bern u.a.: Lang. – Erscheinungsweise: Ein bis zwei Ausgaben pro Jahr. – Profil: Variations ist eine komparatistische Literaturzeitschrift der Universität Zürich und versteht sich als dreisprachiges Forum (deutsch, französisch, englisch) zur Förderung des Austauschs im Bereich der literaturwissenschaftlichen Fächer. Jede Ausgabe versammelt literaturwissenschaftliche Artikel zu einem thematischen Schwerpunkt, gefolgt von Beiträgen zu aktuellen Fragen, die nicht an das jeweilige Schwerpunktthema gebunden sind. In einem dritten Teil werden literarische Texte sowie Bilder oder Zeichnungen publiziert; Rezensionen von Neuerscheinungen schließen das Heft jeweils ab. Literarische Mehrsprachigkeit steht immer wieder im Focus der Zeitschrift, u.a. durch ein Sonderheft von 2014 (Nummer 22). – Kontakt: variations@rom.uzh.ch. – Homepage: www.variations.uzh.ch.
Herausgeber: Dieter HeimböckelHeimböckel, Dieter, Georg Mein,Mein, Georg Gesine Lenore SchiewerSchiewer, Gesine Lenore und Heinz SieburgSieburg, Heinz unter Mitarbeit von Wilhelm AmannAmann, Wilhelm und Till Dembeck. – Erscheint seit: 2010. – Erscheinungsort, Verlag: Bielefeld: transcript. – Erscheinungsweise: Zwei Ausgaben pro Jahr. – Profil: Die ZiG ist ein Peer-Reviewed-Journal, das sich Themen aus dem gesamten Bereich der interkulturellen Germanistik widmet, sprachwissenschaftlichen und -historischen ebenso wie literatur- und kulturwissenschaftlichen. Sie trägt dem Umstand Rechnung, dass sich in der nationalen und internationalen Germanistik Interkulturalität als eine leitende und innovative Forschungskategorie etabliert hat. Sie möchte daher den breiten und weit verzweigten Forschungsaktivitäten zu diesem Thema ein wissenschaftliches Forum bieten, das aktuelle Fragestellungen im Bereich der germanistischen Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft aufgreift und auf diese Weise auch die Einheit der Germanistik abbildet. Darüber hinaus soll die Zeitschrift einen Beitrag dazu leisten, die unterschiedlichen Tendenzen und Trends der Interkulturalitätsforschung zu bündeln und ihre theoretischen Voraussetzungen weiter zu vertiefen. Insofern das Forschungsparadigma der Interkulturalität prinzipiell nicht mehr einzelfachlich gedacht werden kann, versteht sich die Zeitschrift bewusst als ein interdisziplinär und komparatistisch offenes Organ, das sich im internationalen Wissenschaftskontext verortet sieht. Literarische Mehrsprachigkeit begreift die Zeitschrift als wichtigen Gegenstand der interkulturellen Germanistik; die Zeitschrift hat dem Thema bereits zwei Themenhefte gewidmet (2/2012 und 2/2015). – Kontakt: contact@zig-online.de. – Homepage: www.zig-online.de.