BERN/BERLIN, DEN 31. OKTOBER 2014
Sehr verehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen, liebe Freunde in der GiG, ein Jahr der Krisen und Konflikte neigt sich dem Ende zu. »Die Welt scheint in diesem Jahr aus den Fugen geraten«, sagt der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei der Generaldebatte der UNO vor wenigen Wochen in New York und kann sich (in der Zeit) nicht erinnern, je eine solche Häufung gleichzeitiger politischer Probleme im Verhältnis der Völker und Nationen erlebt zu haben. Gewalt und Sprachlosigkeit, wohin man schaut von Mitteleuropa aus: Im Nordosten betreibt Wladimir Putin mit der paranoiden Weltsicht des ehemaligen KGB-Agenten (Wladimir Sorokin) die Rückkehr des Kalten Krieges und fordert EU und Nato heraus; im Südwesten wollen Katalanen oder Basken nicht mehr Spanier sein; im Südosten wüten die Mörder-Milizen des ›Islamischen Staates‹ mit bestialischem Furor, weh dem, der hier noch seinen eigenen Verstand zu gebrauchen wagt; derweil der syrische Diktator ungehindert sein Land weiter in Schutt und Asche legt. Die Taliban in Afghanistan, die Geiselnehmer im Jemen, Abu Sayyaf auf den Philippinen, die Hisbollah im Libanon, Al-Gama’a al-Islamiyya in Ägypten, die Hamas in Gaza, Jemaah Islamiyah in Indonesien … und (laut US-Außenministerium) 50 weitere islamistische Terrorgruppen allüberall (www.state.gov/j/ct/rls/crt/2012/209989.htm): Was treibt sie an? Was rechtfertigt ihr grausiges Handeln? Und Afrika natürlich. Ach, Afrika! 1 – Im Westen werden die Menschen heimgesucht von Seuchen, deren Folgen fragile Staatsgebilde ins Wanken bringen; in Nigeria sind sie vom tödlichen Terror der Boko Haram (Haussa für »Bücher sind Sünde«) umdroht; im Osten von Hungersnöten, Flucht und Vertreibung geplagt, von ruchlosen Clan-Kriegern und korrupten Kleptokraten; und im Süden, nun ja, im Süden der Kongo, der neue Süd-Sudan, sich selbst zerfleischend. Was bleibt den Menschen dort? Der Tod. Oder Flucht. Rund 52 Millionen Menschen sind derzeit (laut UNHCR) auf der Flucht (www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/zahlen-fakten.html). An Europas Gestaden stranden manche, wenn sie nicht vorher ertrinken im mare nostrum, denn die EU beendet das gleichnamige Projekt, das etliche der Flüchtlinge aus den Fluten fischen half. Es wird abgelöst durch das Frontex-Programm Triton: Im Namen des Meeresgottes darf auf kaum seetüchtigen Booten fortan wieder gestorben werden. Europa macht die Schotten dicht.
Man möchte schier verzagen angesichts des Zustandes der Welt und der Unvernunft der Menschen. Und doch: »Man kippt nicht gleich: weiter, weiter / im Text ohne aufzugeben« (Karl Krolow). Aber was kann man tun? Sich abwenden und wegschauen? In Deutschland berichten die Nachrichten über Straßenschlachten, die sich Nazi-Glatzen und Hooligan-Gorillas mit zottelbärtigen Salafisten liefern. Ansonsten Ergebnisse der laufenden Fußballspiele. Verantwortung trägt man auch für’s Nichtstun. Schweigen und schießen? Der Hydra wächst ein neuer Kopf für jeden abgeschlagenen. Reden? Miteinander reden, empfiehlt der deutsche Außenminister aus Anlass des heutigen Reformationstages, an dem evangelische Christen in Deutschland des Beginns der Kirchenreformation gedenken, die Martin Luther 1517 mit dem Anschlag seiner kritischen Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberg einläutete. Versuchen, festgefahrene Positionen in Bewegung zu bringen. »Mit Augenmaß, Geduld, Geradlinigkeit und dem unbeirrbaren Willen, zu verhandeln und auch andere Standpunkte wahrzunehmen.«2
Dem Ziel der unvoreingenommenen Wahrnehmung des Anderen, der Verständigung auch über kulturelle Gräben hinweg, dem Aufspüren von Ähnlichkeiten im Verschiedenen, der Suche nach dem Verbindenden diesseits des Trennenden im Blick auf den gemeinsamen Gegenstand des Interesses, der deutschen Sprache, Literatur und Kultur, dient seit nunmehr 30 Jahren, unverdrossen, auch die Arbeit der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GiG). Wenn ich auf die letzten acht Jahre dieser Vereinigung wissenschaftlich arbeitender Philologen zurückblicke, so will mir die Bilanz nicht ganz so entmutigend erscheinen wie beim Blick auf den Zustand der Welt ringsum.
Mindestens einmal im Jahr haben die Mitglieder in dieser Zeit Gelegenheit gehabt, sich zu treffen und kritisch sich auszutauschen über die Früchte ihrer Arbeit. Sie haben sich wechselseitig anregen lassen durch Vorträge und Gespräche auf den Konferenzen der GiG in Wien und in Jaipur, in Tampere und in Jyväskylä, in Tel Aviv und in Kairo, in Budapest und in Istanbul, in Göttingen und in Bangkok, in Kyoto und in Limerick. Die wichtigsten wissenschaftlichen Erträge dieser Begegnungen kann man in einem Dutzend umfangreicher Bände der Buchreihe Cross Cultural Communication nachlesen. Sie sind das Ergebnis geduldigen Bohrens dicker Bretter, der kollegialen Kooperation zahlreicher Kollegen, denen ich Dank schulde, des Einwerbens immer neuer Mittel für die Unterstützung der Teilnahme an den Tagungen und die Drucklegung der Bücher. Darüber hinaus hat die Gesellschaft nun ein eigenes Organ, die Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, deren Ansehen aufgrund strenger wissenschaftlicher Kriterien der Annahme eingesandter Artikel zur Publikation in der Zunft schnell gewachsen ist und heute zu den anerkannten scholarly journals in unserem Arbeitsgebiet zählt.
Auch die überfälligen GiG-Bände, die aus den letzten Tagungen in Kyoto und Johannesburg entstanden sind, liegen dem Verlag zur Drucklegung vor, wenn diese Zeitschrift ausgeliefert wird. Ihr Erscheinen hat sich aus verschiedenen Gründen leider verzögert. Zum einen hat der Verlag unter neuer Leitung und neuem Lektorat, wie im letzten Rundbrief berichtet, plötzlich um über 60 % höhere Druckkostenzuschüsse verlangt, insbesondere der hohen Versandkosten wegen. So haben die erfreulich gestiegenen Mitgliederzahlen auch eine Kehrseite.
Zum anderen habe ich selbst nach meiner Emeritierung keine Hilfe mehr durch studentische Assistenten, nachdem liebe Kollegen meine Bitte rundweg abgelehnt haben, deren Anstellungsverträge um ein Semester zu verlängern. Zudem erforderte die Verlegung meines Hauptwohnsitzes nach Berlin neben dem üblichen full time-Pensum in Bern einen wöchentlichen Pendelflugverkehr zwischen den beiden Hauptstädten. Mit über 20 weiteren Konferenzen, Vorträgen, Beiratssitzungen usw. auf vier Kontinenten geriet ich in die Nähe der Grenzen meiner physischen Belastbarkeit und konnte in meiner ohnehin knapp bemessenen ›Freizeit‹ nicht mehr im selben Maße wie bislang hauptsächlich für die GiG arbeiten.
Das soll nichts rechtfertigen, nur erklären. Ich sehe mich selbstverständlich in der Pflicht, auch nach meinem Rücktritt vom GiG-Vorsitz einmal eingegangene Verpflichtungen abzuarbeiten. Alle bislang vom Vorstand für den Rest meiner Amtszeit annoncierten Leistungen der GiG werden in vollem Umfang erbracht. Dies gilt nicht nur für die Dokumentation der GiG-Tagungen in Kyoto 2012 und Johannesburg 2013, sondern auch für die in Limerick im Mai 2014 und die von 2015 auf den Dezember 2014 vorgezogene in Mumbai. Für das Jahr 2015 haben wir deshalb auch keine weitere GiG-Tagung geplant, zumal wir nicht zum großen IVG-Kongress 2015 in Shanghai in Konkurrenz treten wollen.
Trotz dieser sichtbaren Leistungen konnte der Mitgliedsbeitrag nach der Reform der Beitragsstruktur übrigens bislang stabil gehalten werden. Gleichzeitig wurde die traditionell prekäre Finanzlage der Gesellschaft konsolidiert, nicht zuletzt dadurch, dass ihr für die Geschäftsführung oder Vorbereitungssitzungen des Vorstands keinerlei Kosten entstanden sind (die habe ich über meinen Lehrstuhl oder durch Drittmittel finanziert). Und soeben teilt mir das Finanzamt Karlsruhe mit, dass die Gemeinnützigkeit der Gesellschaft erneut anerkannt worden und ihre Steuerbefreiung für ein weiteres Jahr gesichert sei.
In Indien bat dereinst mein Vorgänger im Amte des Präsidenten der GiG, der leider allzu früh verstorbene Mediävist Ulrich Müller (Salzburg), mich bei einer nächtlichen Zugfahrt durch Rajasthan, für seine Nachfolge in dieser Funktion zu kandidieren. In Indien werde ich nun acht Jahre nach meiner Wahl dieses anstrengende, aber auch fachlich motivierende und in der Begegnung mit neuen und vertrauten Kollegen immer wieder neu belebende Amt abgeben. Denn nach zwei Amtsperioden ist nach § 5 Abs. 3 der GiG-Satzung, die die Mitglieder auf meinen Vorschlag hin 2010 in Göttingen einstimmig verabschiedet haben, eine Wiederwahl nicht zulässig.
Dasselbe gilt für diejenigen Mitglieder des Vorstands, die in dieser Eigenschaft bereits zwei Amtsperioden tätig sind, also für Andreas F. Kelletat (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Heinz Leo Kretzenbacher (University of Melbourne), Carlotta von Maltzan (Stellenbosch University), Hinrich Seeba (Berkeley University of California) und Yoshito Takahashi (Kyoto University). Mahmut Karakuș (Universität Istanbul) ist – als Nachfolger von Nilüfer Kuruyazıcı – erst seit 2010 Mitglied des Vorstands und damit grundsätzlich für eine weitere Amtsperiode in diesem Gremium wählbar (wenn er kandidiert).
Am Donnerstag, dem 18. Dezember 2014, findet in Mumbai die Mitgliederversammlung statt. In dieser Sitzung werde ich Bericht erstatten über die Arbeit des Vorstands und die Finanzlage der Gesellschaft, die Kassenprüfer um ihren Bericht bitten und nach einer Aussprache darüber auf die Annahme eines Antrags zur Entlastung des Vorstandes hoffen. Nach der Diskussion allfälliger weiterer (rechtzeitig eingereichter) Traktanden schreiten die Mitglieder zur Wahl eines neuen Vorstands.
Es ist in der GiG seit ihrer Gründung Usus, dass die neue Präsidentin/der neue Präsident sich mit einem Team von Kolleginnen und Kollegen zur Wahl stellt, mit dem er oder sie während der Amtszeit ja eng zusammenarbeiten muss. Deshalb will ich den Vorschlägen des Nachfolgers oder der Nachfolgerin zur Zusammensetzung des neuen Vorstands nicht vorgreifen. Es hat sich aber auch eingebürgert und als nützlich erwiesen, dass der scheidende Präsident einen personellen Vorschlag für seine eigene Nachfolge vorbereitet, um einen geordneten Übergang der Geschäfte zu ermöglichen.
Die Kandidatensuche ist gar nicht so einfach, denn mit diesem Ehrenamt verbinden sich doch auch allerlei Pflichten, deren Übernahme in Zeiten immer gnadenloserer Überlastung nicht wenige Kollegen im Fache aus nachvollziehbaren Gründen scheuen. Zudem ist der Kreis derer, die für eine solche international sichtbare Funktion gefragt werden können, aufgrund der Findungskriterien einigermaßen überschaubar. Voraussetzung ist ja (i) zunächst eine wissenschaftlich überzeugende Ausgewiesenheit des Kandidaten (– es versteht sich hoffentlich von selbst, dass das genus hier und im Folgenden immer Menschen welchen Geschlechts und welcher sexuellen Orientierung auch immer meint –) auch (nicht nur) im Arbeitsfeld der interkulturellen Germanistik und (ii) eine fachlich-inhaltlich motivierte kritische Loyalität gegenüber der Vereinigung der in diesem Felde arbeitenden Forscher.
Damit die Einheit des Faches Germanistik in allen seinen Teilen, für die ich immer gekämpft habe, gewahrt bleibt, wäre nach einem Literaturwissenschaftler (dem Gründungspräsidenten), einem Mediävisten (meinem Vorgänger) und dem scheidenden Linguisten (der freilich auch eine venia docendi für Literaturwissenschaft hat) vielleicht (iii) wieder jemand zu suchen, der aus dem Bereich der NdL kommt, aber doch eine erkennbare Affinität auch zur Linguistik hat, weil diese in der Praxis der Germanistik gerade im nicht-deutschsprachigen Raum an Gewicht gewinnt; Berührungsängste gegenüber dem DaF-Bereich wären (iv) angesichts unserer Mitgliederstruktur nicht hilfreich, im Gegenteil, Kontakte mit DaF-Verbänden und -Kollegen wären zu begrüßen.
Mit dem Stabwechsel soll natürlich (v) auch ein Generationswechsel verbunden sein, denn es gilt, jüngere Kollegen heranzuziehen und den Nachwuchs für die GiG zu gewinnen. Nach Präsidenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wäre es (vi) naheliegend, wieder mal jemanden aus Deutschland zur Kandidatur zu bewegen, zumal aufgrund der Abhängigkeit von Zuwendungen des DAAD (vii) dessen Anbindung an eine deutsche Universität wünschenswert wäre, damit solche Zuschüsse überhaupt fließen können (im Falle meines Vorgängers aus Österreich konnte die Partnerorganisation ÖAD aktiviert werden, in der Schweiz gibt es keine vergleichbare Institution zur Unterstützung der GiG, was sich eindeutig als Nachteil erwiesen hat; anders sähe es aus, wenn ein Kandidat so üppige eigene Mittel mitbrächte, dass die GiG auf den DAAD nicht mehr angewiesen wäre).
Auf jeden Fall wären (viii) gute Beziehungen sowohl zum DAAD in Bonn als auch zum Goethe-Institut in München von Vorteil, denn beide Institutionen sind für die Durchführung der GiG-Tagungen wertvolle Partner. Diese mit vorzubereiten bedarf es ebenso wie die aufwendige Verwaltung der Mitgliedschaft und des Verbandswesens insgesamt schließlich helfender Hände, wenn die Pflichten nicht über dem Amtsinhaber so hoffnungslos hereinbrechen sollen wie in meinem Falle, nachdem den Ordinarien in der Schweiz im Zuge der sog. Bologna-Reformen das Lehrstuhl-Sekretariat gestrichen wurde. Deshalb sollte der Kandidat (ix) über eine gewisse Infrastruktur verfügen, wie sie für die personelle Ausstattung von Lehrstühlen dort z.T noch erhalten ist, wo man Effizienz auch kulturwissenschaftlicher Arbeit noch ein wenig zu schätzen weiß. Damit hängt (x) zusammen, dass ein Bewerber sich auf die Unterstützung seiner Heimatuniversität verlassen kann, die im Idealfalle auf ihre internationale Vernetzung besonderen Wert legt und diejenigen Professoren unterstützt, die ihr dienen. Und wäre es nach drei männlichen Präsidenten nicht (xi) auch an der Zeit, endlich einmal eine Frau an der Spitze der GiG zu sehen?
Gibt es jemanden unter unseren Mitgliedern, der nach Möglichkeit alle elf Kriterien erfüllt? Ich habe mich für alle Fälle weiträumig umgeschaut und bin, glaube ich, tatsächlich fündig geworden. Im Benehmen mit den Mitgliedern des gegenwärtigen Vorstands und weiteren engagierten Kollegen habe ich Frau Professor Dr. Gesine Lenore Schiewer für eine Kandidatur gewinnen können. Den meisten Mitgliedern ist Frau Schiewer bekannt durch ihre langjährige ehrenamtliche Mitwirkung in der Geschäftsführung der GiG und ihre regelmäßige Teilnahme an den Tagungen. Dabei haben sie viele kennengelernt als ebenso fachlich kompetente wie persönlich liebenswürdige Kollegin.
Ihr Leistungsausweis ist beeindruckend: mehrere Bücher, Doppel-Habilitation für Literatur- und Sprachwissenschaft, zahlreiche einschlägige Publikationen in anerkannten Zeitschriften, federführende Herausgeberin eines neuen Handbuches Language and Emotion in der berühmten HSK-Reihe bei de Gruyter, mit anderen Autoren in Vorbereitung ist die Edition der Werke von Arno Holz. Bislang am Institut für Deutsch als Fremdsprache an der renommierten Ludwig-Maximilians-Universität tätig, hat Frau Schiewer jetzt auch den Ruf auf den Lehrstuhl für Interkulturelle Germanistik an der Universität Bayreuth erhalten, an der einst der Gründungspräsident das Fach einführte. Sie verfügt über gute Beziehungen zum DAAD und zum Goethe-Institut, hat erfolgreich Drittmittel für etliche Projekte eingeworben, in München leitet sie zudem weiterhin das von der Robert-Bosch-Stiftung finanzierte Chamisso-Forschungszentrum, das mit dem von Harald Weinrich initiierten Chamisso-Preis verbunden ist. Kurzum: bei ihr wüsste ich die GiG in sehr guten Händen. Ich empfehle sie der Mitgliederversammlung in Mumbai daher mit ihrem von ihr zu benennenden Team zur Wahl für meine Nachfolge, was natürlich ggf. weitere Kandidaturen anwesender Mitglieder keineswegs ausschließt.
Das wissenschaftliche und kulturelle Programm der Tagung in Mumbai ist – so viel kann ich verraten, auch wenn die Tagungshomepage (www.germancentenary.com) in diesem Moment (Anfang November) noch nicht alle Details ausgewiesen hat – dank des Einsatzes der verantwortlichen Kolleginnen vor Ort und ihres Teams wieder beeindruckend. Es haben sich trotz des für manche nicht so optimalen Termins vor den Weihnachtsfeiertagen erneut so viele Kolleginnen und Kollegen zur Teilnahme angemeldet, dass die Organisatorinnen nach dem Erreichen der Kapazitätsgrenze keine weiteren Anmeldungen mehr annehmen konnten. Der Termin hängt, wie berichtet, mit dem Centenniumsjahr der Germanistik in Mumbai (und Indien) zusammen und ließ sich daher nicht verschieben. Für diejenigen, die die Gelegenheit nutzen wollen, ein paar Tage anzuhängen, um Indien zu erkunden oder Ferien in faszinierender Umgebung zu machen, hat der Termin ja auch sein Gutes, weil ›zwischen den Jahren‹ viele nicht unterrichten und am Arbeitsplatz sein müssen.
Deshalb wünsche ich allen Teilnehmern eine zugleich anregende und entspannte Tagung. Ich jedenfalls grüße sie herzlich und freue mich schon darauf, viele GiG-Kollegen wiederzusehen, die im Laufe der Jahre zu Freunden geworden sind.
1 | Bartholomäus Grill: Ach, Afrika! München 2003.
2 | Frank-Walter Steinmeier anlässlich der Erinnerung an die Einführung der Reformation in Magdeburg 1524 in einer Rede über Reformation und Politik am 26. Juni 2014 in der Johanniskirche zu Magdeburg, aus der auch das zum heutigen Reformationstag am 31. Oktober 2014 als Sonderbeilage der Zeit herausgebrachte chrismon-spezial zitiert (S. 12; online unter https://chrismon.evangelisch.de/frank-walter-steinmeier-luther-hatte-eine-klare-botschaft-mischt-euch-ein-22465 [Stand: 31.10.2014]); cf. auch Nikolaus Schneider (Hg.): Ich bin evangelisch. Menschen sprechen über ihren Glauben. Frankfurt a.M. 2014 sowie www.auswaertiges-amt.de/DE/Infoservice/Presse/Reden/2014/140626-BM_Reformation.html.