»Der Weltfrieden beruht auf der Assoziierung von Orient und Okzident«

Zu einer (nicht vollbrachten) Orient-Reise Heines auf den Spuren der Saint-Simonisten*

Mounir Fendri

Um seine alte Mutter davon abzuhalten, die beschwerliche Reise von Hamburg nach Paris in Kauf zu nehmen, weil sie ihn, den geliebten, seit über zwei Jahre im Exil lebenden Sohn sehnlichst sehen will, unterließ es Heine nicht, seine strikte Ablehnung zu einer Drohung zu steigern. Sie solle das Unterfangen sein lassen, »oder«, so schreibt er ihr am 25. Oktober 1833, »sey überzeugt, ich reise nach Egypten, wohin [ich] längst große Lust zu reisen habe«, gleich darauf folgt die ultimative Wiederholung: »ich gehe sonst nach Egypten«.1

Dass es ihm mit dem Plan dieser Reise zu jener Zeit ernst war, belegt ein zweiter Brief aus derselben Periode. Knapp drei Monate zuvor, am 16. Juli (1833), ließ der emigrierte deutsche Dichter den Berliner Freund Karl August Varnhagen von Ense (1785-1858) wissen: »Nächstes Jahr reise ich vielleicht nach dem Orient.« Und dass es hier ebenfalls um Ägypten ging, verrät der Zusatz: »Mich befriedigen nicht die Obelisken, die man mir nach Paris bringt.«2

Ohne Zweifel hatte das altägyptische Monument, der Obelisk, den Muhammad Ali, der damalige Statthalter von Ägypten, als Geschenk an Frankreichs König Louis-Philippe 1831 nach Paris überbringen ließ, und der heute noch inmitten des Place de la Concorde emporragt, seinerzeit die öffentliche Aufmerksamkeit erregt und auch das Interesse Heines, zu Beginn seiner Pariser Zeit, für das Land am Nil wieder belebt.

Denn für den Napoleon-Bewunderer, der Heine von Jugend an war, muss Ägypten schon lange ein Topos von besonderem Reiz und ein Ort von höchster Anziehungskraft gewesen sein.3 Als Hauptetappe in der Heilsgeschichte des Judentums, aber auch als Schauplatz vieler Abenteuer in den ihm seit der frühen ›Ammenzeit‹ innig vertrauten »arabischen Märchen« der »1001 Nacht«, muss das exotische Land zweifelsohne recht früh seine Neugier geweckt und seine Fantasie beansprucht und tiefgreifend beschäftigt haben. Ganz zu schweigen von den vielen Eindrücken, die ihm die Reiseberichte zahlreicher Ägypten-Besucher wie Niebuhr, Burckhardt, Volney, Denon etc. vermittelt und hinterlassen haben mögen. All dies legt nahe, dass er tatsächlich »längst große Lust« auf Ägypten hatte. Doch die unbestimmte Zeitangabe kann auch kurzfristigeren Charakters sein und konkreter auf die Periode zurückgehen, als er zum Neujahr 1833 an den Verleger Cotta schrieb, er treffe »Vorbereitungen zu großen Reisen«.4 Vielleicht liegt bereits hier zeitlich der Keim zum bemerkenswerten, bis gegen Ende 1833 gehegten, leider nicht verwirklichten Vorhaben einer Orient- bzw. Ägypten-Reise.

In Heines Biografie und Werkgeschichte steht diese Periode, wie man weiß, wesentlich im Zeichen seiner engen Beziehung zu den Saint-Simonisten, die den Orient und speziell Ägypten zu einem Mittelpunkt ihrer Weltverbesserungspläne und ihrer utopischen Praxis erhoben hatten. Schon dies lässt die Anregung zu Heines exotischem Reiseplan vordergründig im Rahmen dieser Beziehung vermuten. Den Verdacht erhärtet noch der Rückgriff auf obigen Brief vom 16. Juli 1833 an Varnhagen, wo es unmittelbar vor der Reiseankündigung heißt: »Mit Michel Chevalier, der Sie tief innigst grüßen lässt, habe ich stundenlange Berathungen über Religion.«5

Michel Chevalier (1806-1879), den der saint-simonistische Apostel Barthélemy Prosper Enfantin (1796-1864) 1830 mit den Worten rekrutierte: »A nous Michel, vieux voltairien, arrive! […] Tu es de la pâte dont sont pétris les prophètes«, gehörte ja zum engen Kreis der Anhänger Claude-Henri de Saint-Simons (1760-1825), die sich bald nach dem Tod des Meisters 1825 eifrig daran machten, seine Lehre – die den Primat der Wissenschaft und der Industrie/Wirtschaft für das Wohl der Menschheit herausstellte – zu propagieren, ja als eine neue Religion zu missionieren. Er war der Chefredakteur von Le Globe, dem Organ des Saint-Simonismus, das am 22. Mai 1831 die Ankunft Heines in Paris mit warmen Worten begrüßte. Wohl wusste man in diesem Kreis bereits von des »fortschrittlichen deutschen Dichters«6 Sympathien, ja Begeisterung für die neue Heilslehre, die, mit dem Anspruch einer neuen, als Alternativkirche oder ›Gegen-Kirche‹ organisierten ›Religion‹ über eine emanzipatorische Botschaft und eine revolutionäre Wirtschaftkonzeption den Weg zu einer gerechteren Gesellschafts- und einer harmonischeren Weltordnung zu weisen beanspruchte. Denn, so Jan-Christoph Hauschild und Michael Werner in ihrer Heine-Biografie:

Schon während der letzten Jahre in Deutschland war ihm insbesondere unter dem Einfluß des Berliner Freundeskreises der Saint-Simonismus als eine der wichtigsten Neuerungen der Gegenwart erschienen, der er als sozialer Theorie gegenüber den politischen Parteibildungen, die nur auf Änderung der politischen Machtverhältnisse hinzielten, entschieden den Vorzug gab. (Hauschild/Werner 1999, 193)

Insofern standen die vier bis fünf ersten Pariser Jahre Heines (1831-1835), rezeptiv wie produktiv, in erheblichem Maße unter dem Einfluss des Saint-Simonismus. Mitte Mai 1832 hatte er Varnhagen von Ense von seiner intensiven Beschäftigung zugleich »mit der französischen Revoluzionsgeschichte und dem Saintsimonismus« in Kenntnis gesetzt und hinzugefügt: »Ueber beide werde ich Bücher schreiben. Ich muß aber noch viel studieren. Habe jedoch im letzten Jahre durch die Anschauung des Partheytreibens und der saintsimonistischen Erscheinungen sehr vieles verstehen gelernt.«7 Im Anschluss bezeichnet er Chevalier als einen »der edelsten Menschen die ich kenne«, zudem als seinen »sehr lieben Freund«.8 Dieser, ein ausgezeichneter Absolvent der »Ecole Polytechnique«, entsprach vielleicht in hohem Grade dem Ideal Saint-Simons vom neuen Elitemenschen des post-feudalen, industriellen Zeitalters, durch den die entworfene Utopie Wirklichkeit werden würde. Mit der Qualifizierung des polytechnischen Ingenieurs vereinte er die Begabung eines hellköpfigen fortschrittsgläubigen Visionärs. Wir hörten le ›Père‹ Enfantin ihm bescheinigen, er sei aus jenem Teig, aus dem die Propheten geknetet wären. Im Februar 1832 veröffentlichte er im Le Globe, dem (von Ende 1830 bis Mitte April 1832) Journal de la religion Saint-Simonienne – von dem sich in Heines Nachlass-Bibliothek »eine nahezu vollständige Sammlung« erhalten hat (vgl. Höhn 2004, 345) – eine Artikel-Reihe unter dem Titel Le Système Méditerranéen. Dabei handelt es sich um einen »plan industriel conçu autour de la Méditerranée comme centre, tel que je l’ai conçu sous l’inspiration primordiale de notre Père Suprême, sur la conciliation de l’Orient et de l’Occident.« Dies kündigte Chevalier im Le Globe vom 5. Februar 1832 unter dem Motto: »La paix est aujourd’hui la condition de l’émancipation des peuples« (wörtlich: ›Der Weltfriede ist die Bedingung/die Voraussetzung für die Befreiung der Völker‹) an (Chevalier 1832) Ausgangspunkt ist zunächst das Postulat, dass der Friede nun notwendig für das Wohl der Völker geworden sei (»que la paix était désormais indispensable au repos des peuples«); dann das Postulat, dass dem Orient im globalen Friedensplan einen breiten Platz einzuräumen sei (»Le plan de pacification devra donc faire une vaste part à l’Orient«), und schließlich die Überzeugung, dass der Weltfriede erst dann hergestellt sei, wenn ein Friedensvertrag unterzeichnet würde, der die ungeheuerliche, Jahrtausende alte Rivalität zwischen Orient und Okzident beende.9 Denn, so Chevalier weiter: »La lutte la plus colossale, la plus générale et la plus enracinée qui ait fait jamais retentir la terre du fracas des batailles, est celle de l’Orient et de l’Occident.« Dieser sechs Jahrtausende währende Konflikt, der das prägende Kennzeichen der letzten ›Zivilisationsphase‹ darstelle, sei zugleich stellvertretend für den ebenso langen Antagonismus zwischen Geist und Materie, zwischen Spiritualismus und Sensualismus.10 Nun wollen sie, der Autor und seine Mitstreiter, im Sinne ihres Meisters, diesem überlebten Dauerkriegszustand im ideologischen und praktischen Sinne ein Ende setzen, um dem Siegeslauf des Fortschritts und damit dem Wohl der Menschheit freie Bahn zu schaffen. »Orient und Okzident, die sich einen langen Kampf ohne klare Entscheidung lieferten, sind nun bereit, vom Saint-Simonismus versöhnt zu werden«, so verkündet eine »prédication«, einer Predigt also, verfasst vermutlich von Émile Barrault, die im Le Globe vom 1. Februar 1832 unter dem emblematischen Namenspaar Othello – Don Juan erschienen ist.11 Der Friedensplan – so der Gedanke – soll auf die Assoziierung zwischen den beiden größten verfeindeten Mächten und Kulturen, die je existiert haben, zwischen Orient und Okzident, hinzielen, und zwar konkret mittels eines gemeinschaftlichen raumvernetzenden, friedensstiftenden Globalwerks, mit dem Mittelmeer als Mittelpunkt, quasi als »Ehebett« (»le lit nuptial«), das die Weltregionen miteinander verbinden und die Völker versöhnen und vereinigen soll.

Bevor das Augenmerk auf die neue französische Kolonie Algerien gerichtet wurde,12 empfahl sich den Saint-Simonisten vorzüglich Ägypten als Inbegriff des Orients, um das west-östliche Versöhnungswerk ansatzweise in die Praxis umzusetzen. Ihm, dem Nil-Land, kommt in Chevaliers ebenso genialem wie verfrühtem »Système Méditerranéen« ein bedeutender Platz zu, um die Länder und Kontinente ums Mittelmeer per Eisenbahn, Dampfschiffverkehr, Wasserkanälen und Telegrafen miteinander zu vernetzen. »Concevons maintenant«, so lautet etwa die monumentale, auf Versöhnung der Kulturen und Weltfrieden zielende Vision,

Concevons maintenant qu’on poursuive un pareil système de travaux sur la côte d’Af-rique, tout le long des régences barbaresques, jusqu’à Ceuta, vis-à-vis Gibraltar; qu’on trace par exemple, un chemin de fer depuis l’île d’Eléphantine jusqu’à Alexandrie, et que par des embranchements on fasse communiquer les oasis d’Egypte avec la vallée du Nil; on aura ainsi tout autour de la Méditerranée un premier réseau sur lequel on brodera des réseaux secondaires, de manière surtout à faire converger les communications vers les ports qui serviront de centre à chaque bassin.13

Man könnte meinen, Chevalier und die Saint-Simonisten hätten bereits konzipiert und antizipiert, wonach heute, über anderthalb Jahrhundert später – und hoffentlich nicht zu spät – im euro-mediterranen Prozess, konkret im 2008 feierlich ins Leben gerufene »Mittelmeer-Union«-Projekt gestrebt wird. Wie Philippe Régnier in seiner Monografie über die Saint-Simonisten in Ägypten treffend bemerkt:

Il est à peine besoin de souligner l’inspiration explicite de dialogue entre les civilisations et les religions, qui inspire et que traduisent concrètement et spectaculairement ces entreprises industrielles et culturelles de communication. (Régnier 1989)

Ein Vorteil zugunsten Ägyptens war es, dass es nun von einem Mann, dem damals berühmten Muhammed-Ali Pascha, regiert wurde, der damals in hohem Maße als fortschrittsgläubig, zivilisationsfreundlich und reformfreudig galt, wobei seine Begeisterung für europäische Zivilisation offensichtlich auf Frankreich und das Franzosentum ausgerichtet war. 1828 schickte er eine Gruppe von 30 Studenten nach Paris, die sich dort – im Sinne einer bahnbrechenden Politik des west-östlichen bzw. nord-südlichen Wissens- und Technologie-Transfers – sprachlich und fachlich ausbilden lassen sollte.14 Als die Franzosen um 1830 den Angriff auf Algier vorbereiteten, ohne recht zu wissen, was mit der bevorstehenden Eroberung geschehen sollte, wurde im Ernst überlegt, sie der Verwaltung desselben Muhammed-Alis anzuvertrauen. Nicht von ungefähr bezeichnete ihn Chevalier in denselben Ausführungen als »le Pacha industriel«. Er sei in der prophetischen Vision des Prosper Enfantins der Befruchter der Keime, die Napoleon am Nil gesät hätte.15 Der Aufsehen erregende Sieg seiner Armee gegen die Truppen des Sultans im Jahr 1833 (und wieder 1839) erhöhten seinen Ruhm als potentiellen ›Erwecker‹ und ›Regenerierer‹ des islamischen Orients, verstärkten zugleich aber auch die Befürchtungen und das Misstrauen der Großmächte, zumal Großbritanniens, gegen den aufstrebenden, also störenden, Orientalen.16

Mit ihm rechneten hingegen die Saint-Simonisten, um ihre Orient-Pläne in die Tat umzusetzen. Zu solchen gehörte allen voran ein Suezkanal-Projekt.17 Mit dergleichen Plänen und Projekten im Kopf brach schließlich eine Schar von Saint-Simons Anhängern, mit Enfantin an der Spitze, am 23. September 1833 von Marseille nach Ägypten auf.18 Angesichts dieses Datums erscheint die Datierung der beiden zitierten Heine-Briefe mit der Ägypten-Reise-Ankündigung in neuem Licht: Im Juli (an Varnhagen) müsste die Orient-Reiseplanung auf der Tagesordnung der saint-simonistischen Freunde gestanden haben, im Oktober (an die Mutter) muss Heine in Gedanken bei seinen Freunden an den Ufern des Nils gewesen sein, und sich gewünscht haben, er könnte nachreisen.

Vor dem skizzierten Hintergrund und aufgrund der – allerdings nicht erschöpfend – angeführten Fakten erscheint der enge Zusammenhang zwischen Heines wiederholt angekündigtem Orient-Reisevorhaben im Jahr 1833 und dem damaligen, grundlegenden Orient-Diskurs der Saint-Simonisten als evident. Sicherlich lag es ihm, dem Dichter von Almansor (entstanden um 1820), viel daran die eigene, ohnehin tiefer zurückreichende Orientsehnsucht zu stillen. Doch auch das west-östliche Versöhnungsideal der Schüler Saint-Simons im Sinne ihres progressiven Pantheismus dürfte ihn mitentscheidend angesprochen und die Lust auf diese Reise erheblich angestachelt haben. Für diese Annahme spricht auf Ebene des dichterischen Schaffens in besonderem Maße die Stelle in Die romantische Schule, an der Goethes West-östlicher Divan überschwänglich gewürdigt wird.19

Dass dieses Werk Heines, wie auch Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland in der Folge, ursprünglich auf unmittelbare saint-simonistische Anregung hin entstand, ist hinlänglich bekannt. Unter diesem Aspekt betrachtet, reflektiert die überschwängliche Würdigung des orientalisierenden Meisterwerks Goethes nicht nur wahre subjektive Begeisterung, gepaart mit tendenziös-polemischem Ansatz, sondern zugleich ein klares Zugeständnis an den damaligen Orient-Okzident-Diskurs des Saint-Simonismus.20 Den Divan, dieses Buch mit dem »unbeschreiblichen Zauber«, so Heine, stellt er liebevoll als einen »Selam, den der Okzident dem Oriente geschickt hat« vor Augen.21 In seinem Verständnis ist der Selam ein Strauß verführerisch duftender Blumen von ausgesprochen sinnlicher Symbolik. Ein »bouquet« also, wie er in derselben Periode dieses Wort verwendete, etwa um ein Werk Jules Michelets als solches zu charakterisieren in einem Brief an denselben: »Est-ce qu’on permettera déjà en France de comparer des Idées à des roses? Dans ce cas je dirais, que tous les rossignols seront enivrés et enflammés de vos Idées. Elles sont vastes et généreuses.«22 Goethes Selam indes sei ein blumiger, sinnenfreudiger und farbenfroher Gruß des Okzidents an den Orient, zugleich aber ein Appell von eindringlicher Bedeutung und Sinnentiefe. »Dieser Selam aber«, so Heine in Die romantische Schule ferner, »bedeutet, dass der Okzident seines frierend mageren Spiritualismus überdrüssig geworden und an der gesunden Körperwelt des Orients sich wieder erlaben möchte.«23 Die gedankliche und argumentative Parallelität mit dem gleichzeitigen Orient-Okzident-Diskurs der Saint-Simonisten ist unverkennbar. Indem sich Goethe »der gesunden Körperwelt des Orients« hingab, so Heine, und sich »gleichsam mit dem Geiste selbst in die Arme des Sensualismus« warf, habe er in den West-östlichen Divan »den berauschenden Lebensgenuß in Verse gebracht.«24 Mit Genugtuung, vielleicht auch mit einer Spur patriotischen Stolzes, verkündet Heine am Ende derselben ergreifenden, saint-simonistisch angehauchten Passage, in dem er auf die Entfaltung der von Goethes Divan maßgeblich angeregten orientalisierenden Dichtung hinweist: »Unsere Lyriker besangen jetzt den Orient.«25

Auf die Rolle der Dichter im hingebungsvoll angestrebten west-östlichen Versöhnungswerk haben die Saint-Simonisten in ihren Predigten und Veröffentlichungen mit Nachdruck den Akzent gesetzt. In einer Predigt von Anfang Februar 1832, bei der Heine vermutlich zugegen war, proklamierte der hoch geschätzte saint-simonistische Freund Michel Chevalier:

Ce n’est pas en vain que les poêtes rêvent l’Orient, qu’ils le chantent dans leurs transports. Ce n’est pas en vain qu’ils vont y fouler une terre riante, y caresser une nature voluptueuse, y chercher la trace des gloires passées et le germe des gloires à venir. Les poêtes ont le don de prescience. Leur élan dans les régions orientales atteste qu’en effet une association est proche entre l’Orient et l’Occident. (Chevalier 1832)

Im gleichen Sinne sprach ein paar Wochen früher Chevaliers Bruder in Saint-Simon Émile Barrault:

Et pourquoi n’interrogerions-nous pas les poètes, car ils sont doués du privilège de la prophétie? Demandons-leur pourquoi leurs yeux s’ouvrent aujourd’hui avec tant de complaisance sur l’Orient, dont leurs vers font passer sous nos regards les brillantes féeries, les monuments gigantesques, les enivrantes voluptés et toutes les gloires splendides! (Barrault 1832)

Als Vorbilder der poetischen Hinwendung zum Orient beruft sich der saint-simonistische Apostel auf Hugo, Byron und sogar Chateaubriand. Zweifellos wäre der deutsche Goethe mit eingereiht worden, wäre Heines Divan-Würdigung zu dieser Zeit schon in L’Europe Littéraire erschienen. Vielleicht hätte die saint-simonistische ›Kirche‹ daraufhin den herrlichen Divan-Vierzeiler zu ihrem Wahlspruch erkoren, der besagt:

Gottes ist der Orient!

Gottes ist der Okzident!

Nord- und südliches Gelände

Ruht im Frieden seiner Hände.

In demselben, in Le Globe vom 16. Januar 1832 publizierten Vortrag betonte stellvertretend Barrault:

Oui, le Saint-Simonisme un jour sera glorifié sur toute la terre! car il ne veut rien extirper, détruire, anéantir, mais tout développer, régulariser, féconder: d’un rapide essor il emporte l’esprit vers tout les mystères du monde intellectuel, et il rassasie la chair de tous les produits du monde matériel: il sourit aux feux de l’Orient dont se dore la terre, et se plait au spectacle plus doux du ciel empourpré de l’Occident; il se concilie avec les éblouissantes clartés du Midi et avec les pâles nuées dont s’enveloppe le Nord. En un mot, il embrasse l’humanité dans toutes ses facultés, dans tous ses travaux, sous tous les climats, en associant tous ses efforts dans une heureuse communion, parce qu’il la rattache tout entière en Dieu adoré sous tous ses aspects!

Auf Anweisung des ›Père‹ Enfantin war Barrault übrigens mit einer Gruppe ordensmäßig ausstaffierter Sektenbrüder in den türkischen Orient mit dem exaltierten Ziel gereist, für den okzidentalischen ›Père‹ eine orientalische ›Mère‹ zu finden.26 Darauf spielte Heine über 20 Jahre später, mit sanfter Ironie, an, als er 1855 in einer Neuausgabe von De l’Allemagne der früheren Freunde gedachte und spöttelnd notierte: »[I]ls ne parcourent plus nu-pieds les déserts de l’Arabie pour y chercher la femme libre.«27

Das Endziel des saint-simonistischen Traumes, wie ihn Heinrich Heine früher unmittelbar erfahren durfte, erblickten sie im Durchbruch einer neuen Religion, die alle bestehenden, Leiden verursachenden und den Frieden beeinträchtigenden Antagonismen überwindet und außer Kraft setzt, »une religion nouvelle«, so die Ausführung Barraults,

[qui] unira par un mariage solennel l’esprit et la matière, la science et l’industrie, la théorie et la pratique, l’Orient et l’Occident, voués jusqu’ici [à] la lutte et à l’antagonisme! Et quel spectacle touchant présentera l’humanité, lorsqu’aux bords de la Méditerranée, où la civilisation s’est développée par le choc de tant de flottes et la lutte de tant de cités rivales réfléchies dans ses ondes, l’Europe, l’Afrique et l’Asie, comme aux bords d’une coupe immense et magnifique où elles n’ont communié qu’en la rougissant de leur sang, désormais se tendant des bras amis, communieront pacifiquement entre elles, et offriront dans cet accord sublime le symbole de l’association universelle que nous venons fonder! (Barrault 1832)

Diese anrührenden Zukunftsvisionen der damaligen Pariser Freunde Heines zu evozieren, wäre auf dem euro-mediterranen Gipfel von Barcelona 1995 nicht unangebracht. Eine gut dosierte Portion Poesie würde Politikern gewiss nicht schaden. Sie sind letztendlich auch Traum-Erfüller, doch allzu oft ohne Poesie, im idealen Sinne vom ›Menschlich-Erhabenen‹.

In den Orient, nach Ägypten, ging Heine ja schließlich doch nicht. Er musste sich mit dem Obelisk begnügen, aber auch mit einigen Briefen, die er von den Ufern des Nils empfing. Am bekanntesten ist die überschäumende Epistel, die ihm der charismatische Prosper Enfantin im Oktober 1835, nach Erhalt des ihm zugeeigneten Werks Heines De l’Allemagne (der französischen Fassung der Romantischen Schule), vom »Barrage du Nil« schrieb.28 Über das Land und seine Leute enthielt das episch lange Schreiben nichts, dafür jede Menge Ein- und Zurechtweisung.29 So sehr er Heine als »homme du progrès« schätzte, bemängelte der Rezensent, dass das Werk wider Erwarten nur wenig Konstruktives im Sinne des Saint-Simonismus brächte. Etwa, dass auf den politischen Aspekt des zentralen Pantheismus-Begriffs kaum Bezug genommen worden sei. Hier bedeute der Begriff programmatisch, so Enfantin: »Association des peuples entre eux et de l’humanité avec le globe.«30 Ziel und Ideal sei, so las Heine in diesem Privatvortrag aus dem Pharaonen-Land ferner,

la transition du patriotisme à la philanthropie et de l’exploitation du globe à l’association avec le globe […]. Or nous marchons vers l’association des peuples, et il s’agit d’y contribuer […] Philanthropie, association entre les peuples, liberté des échanges, tolérance religieuse voilà ce que tout le monde rêve, au milieu des échafauds, de la guerre, du maximum.31

Mit diesem Brief, so das Fazit in der Heine-Forschung, sei Heine »endgültig bewußt geworden sein, daß seine Forderung einer neuen Revolution mit den reformerischen Vorstellungen der Saint-Simonisten unvereinbar ist, für die mit den beiden französischen Revolutionen der geschichtliche Prozeß beendet war« (Höhn 2004, 346). Abgesehen davon, dass die Saint-Simonisten mit ihrer Weltheil-Utopie ihrer Zeit weit voraus waren, liegt der Grund des Missverständnisses vielleicht auch darin, dass Heine den wesentlichen Teil der Doktrin, »die ökonomische Theorie […] nicht näher wahrgenommen« (ebd.) hat.

Weitere Briefe aus Ägypten erhielt Heine in den 1830er Jahren noch von seinem damals berühmten Verehrer, Fürst Herrmann von Pückler-Muskau (1785-1871). Nach einem fast einjährigen Aufenthalt in Algerien und Tunesien und einem längeren Abstecher nach Griechenland, landete der reisefreudige Grandseigneur Anfang 1837 auf Einladung Muhammad Alis selbst in Alexandria, um das Land Nil abwärts bis in den Sudan zu durchwandern. Seine Eindrücke aus Mehemed Ali’s Reich, die erst 1844 unter diesem Titel erschienen, konnte Heine vorher, 1837, unmittelbar als Zeitungsartikel in der Augsburger Allgemeinen Zeitung kennen lernen. Pücklers vorteilhafte Einstellung zugunsten des seinerzeit sehr umstrittenen orientalischen Herrschers kommt hier deutlich zum Ausdruck. Er hielt es, so stellte er an einer Stelle klar, für

eine Art Pflicht, auch meinen Beitrag auf die vollständigste Weise zu der richtigeren Würdigung dieses Fürsten zu geben, dessen gewaltiger Einwirkung auf eine beginnende Regeneration des Orients, wohin ich die nördlichen Länder Afrika’s mitrechne, die Zukunft erst volle Gerechtigkeit widerfahren lassen wird (Pückler-Muskau 1844, Bd. I, 173).

Die gemeinte Pflicht beruhte allerdings auch auf einer regelrechten Abmachung. In einem Brief an Muhammed Ali, präziser einem Rapport respectueux à Son Altesse le Viceroi d’Egypte (Pückler-Muskau 1971, 151ff.), stellte sich Fürst Pückler bereitwillig in den PR-Dienst desselben und erklärte sich bereit, zu dessen Image-Pflege in Europa beizutragen. Es galt, so Pücklers Darstellung, eindringlich auf die europäische Öffentlichkeit einzuwirken, um sie für den ägyptischen Herrscher günstiger zu stimmen. »Mais ce qui est urgent«, so der Wortlaut in diesem Bericht, »et où il ne faut pas perdre de temps c’est de travailler l’opinion publique par la presse, tant par les journaux que par les auteurs les plus en vogue en ce moment.« (Ebd.) Dem Adressaten verschwieg der Autor im selben Zuge nicht, dass es zu dem Zweck der gezielten ›Persuation‹ auch der schnöden ›baren Münze‹ bedarf. Der Vorschlag lautete auf die Schaffung einer Art »Reptilenfonds«.32 Sollte insofern der schmeichelhafte Brief, den Pückler Mitte Januar 1837 aus Alexandria an den »König unserer deutschen Schriftsteller«, an Heine also, schrieb, nicht in diesem klar umrissenen strategischen Rahmen gesehen werden?33 Es liegt in der Tat verführerisch nahe, anzunehmen, dass Pückler, der dem vorbildlichen Autor der Reisebilder wahre Verehrung gezollt hatte, an Heine zumindest ernsthaft gedacht hatte, um ihn als einflussreichen Schriftsteller und Journalist für die Sache seines ägyptischen Gastgebers zu gewinnen.

Dem ägyptischen Herrscher hatte Heine schließlich doch besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die in seinem Werk einen breiten Niederschlag fand. Allerdings nicht damals, 1837, und in Verbindung mit Pücklers Mission, sondern erst drei Jahre später und aus einem grundverschiedenen Anlass. Im Februar 1840 brach die sog. Damaskus-Affäre aus, ein Fall krassen Antisemitismus, wie man heute sagen würde, der Heine als Jude, Menschenrechtler und Journalist auf die Barrikaden rief. Mit lebhafter Anteilnahme verfolgte er monatelang die Angelegenheit und ihre internationale Entwicklung und begleitete im Geiste Adolph Crémieux auf seiner Mission nach Istanbul und Alexandria als Anwalt der Juden (Fendri 1980, 299-306). Zur gleichen Zeit erreicht die akute ›Orientalische Frage‹ einen Kulminationspunkt, als die Engländer, denen der Machtzuwachs des Muhammed Ali und seine Buhlschaft mit den Franzosen ein Dorn im Auge war, zur Tat schritten und den aufstrebenden muslimischen Herrscher gewaltsam aus Syrien vertrieben. Das moderne Orient-Okzident-Verhältnis war nun auch damit auf eine Art und Weise entschieden die dem frommen Traum der Saint-Simonisten besonders krass Hohn sprach. Anstelle der friedlichen Annäherung, wirtschaftlichen Vernetzung und dem Streben nach Gemeinwohl, beschleunigte sich der imperialistische Wetteifer der europäischen Mächte dahin, dass, mit Heines Worten, »jeder ein Stück vom morgenländischen Kuchen haben will«.34 Hierin und in der Geschichte der Beziehungen zwischen dem Westen und der Welt des Islam überhaupt, sollte die Erklärung dafür gesucht werden, dass wir uns heute noch, über eineinhalb Jahrhundert nach Heine und seinen saint-simonistischen Freunden, auf dem Weg zum Dialog der Kulturen immer noch nur erst vortasten.

Anmerkungen

* Angeregt wurde dieser Aufsatz unmittelbar durch die Ereignisse um die Gründung der »Union pour la Méditerranée« im Sommer 2008.

1 Heinrich Heine an Betty Heine in Hamburg, [Paris] 25. Januar 1833 (HSA 21, 66).

2 Heine an Karl August Varnhagen von Ense in Berlin, [Paris] 16. Juli 1833 (HSA 21, 59).

3 Vgl. hierzu Fendri 1980, 273ff.

4 Heine an Friedrich von Cotta, 1. Januar 1833 (HSA 21, 47).

5 Vgl. Anm. 2.

6 Vgl. Le Globe v. 22.05.1831.

7 Heine an Varnhagen von Ense von Mitte Mai 1832 (HSA 21, 37).

8 Ebd. An Heine schreibt Michel Chevalier am 25. Juli 1833: »Mon cher ami, je viens de finir votre livre qui m’a fait grand plaisir. Ces articles ont dû être d’un grand effet sur les allemands, race honnête et consciencieuse […]; vous êtes un homme de progrès: vous mettez en pratique la maxime[:] dégager l’élément progressif.« (HSA, 24, 192f.)

9 Wörtlich lautet der programmatische Standpunkt: »Le jour de pacification du monde sera celui où sera signé le traité de paix qui clora la rivalité immense de l’Orient et de l’Occident.«

10 Für denselben Gegensatz benutzte Heine bekanntlich auch, etwa im »Börne«-Buch, das Begriffspaar »Hellenentum/Nazarenertum«.

11 Le Globe v. 01.02.1832.

12 Nach dem eher enttäuschenden Ägypten-Aufenthalt (bis Januar 1837) ging Enfantin 1839 nach Algerien. 1843 publizierte er: »La colonisation de l’Algérie«.

13 Chevalier 1832: Stellen wir uns nun vor, dass man ein solches System von Werken an der afrikanischen Küste, entlang der Maghreb-Länder bis Ceuta gegenüber Gibraltar fortsetzt, dass man z.B. eine Eisenbahnlinie von Süd-Ägypten bis Alexandria baut und dass man durch Vernetzung die Oasen Ägyptens mit dem Niltal verbindet; so hat man um das Mittelmeer herum ein erstes Netz, an das man Zweignetze anknüpft, derart dass der Verkehr auf die Häfen hin zugeleitet wird, die in jedem Becken als Zentrum fungieren.

14 Auch in Deutschland erregte die ägyptische Studentengesandtschaft (darunter der abermals berühmte arabisch-islamische Reformer Rifat Tahtawi) einiges Aufsehen, wie folgende Zeitungsberichte zeigen: Die egyptischen Studenten zu Paris. In: Iris. Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Nützlichen v. 08.10.1828; Egypten und Mehemed Ali. In: Das Ausland v. 24.05.1828. Siehe ferner Wielandt 1980, 34ff.

15 Siehe Charléty 1896, 267.

16 Um 1840 wurde der aufstrebende Orientale durch englisch beflaggte Kanonenboote radikal in seine Schranken gewiesen.

17 Siehe u.a. Charles-Roux 1901; Taboulet 1968, 89-114 u. 361-398; Morsy 1990.

18 Darunter befanden sich u.a. der Schriftsteller Jules Janin und der Musiker Félicien David, den die Orientreise zu seiner Wüsten-Symphonie »Le Désert« und dem Lieder-Zyklus »Mélodies orientales« inspirierte.

19 Siehe Heine, Die romantische Schule (DHA 8/1).

20 Die Übereinstimmung in diesem Punkt und zu dieser Zeit um 1833 zwischen Heine und den Saint-Simonisten ergibt sich z.B. aus einem »Orient«-Aufsatz von J.A. David in »L’Europe littéraire«, Jg. 1833 (T. I), wo es u.a. heißt: »Je veux parler de cette inspiration toute fatale qui a guidé en Orient les disciples de Saint-Simon […] Qu’ont-ils vu en Occident? Le triomphe orgueilleux de l’esprit sur la chair et le plus injuste défaut d’équilibre, consacré par la victoire du principe hébreux et chrétien, c’est-à-dire la douleur, sur le principe de la loi naturelle, c’est-à-dire le bien-être. Appelés par la fatalité, ou, si vous voulez, la folie, ils ont tenté de régénérer l’humanité, de rétablir cet équilibre rompu, de réhabiliter la chair. C’est donc vers l’Orient qu’ils ont dû tourner leurs regards, c’est vers l’Orient qu’un pouvoir irrésistible, une fatalité inévitable, a dû les pousser.« – Zugleich wirft die Stelle Licht auf die ›mystische‹ Triebfeder der Orient-Reise von Heines saint-simonistischen Freunden.

21 Heine, Die romantische Schule (DHA 8/1, 161).

22 Heine an Jules Michelet in Paris, [Paris] 20. Januar 1834 (HSA 21, 74).

23 Vgl. Anm. 21.

24 Ebd.

25 Ebd.

26 Siehe hierzu die Ausführungen des Orient-Malers Maxime Du Camp in seinen »Souvenirs littéraires« (Paris 1882, Bd. 2, 124-133).

27 Heine, De l’Allemagne. Nouvelle édition (DHA 8/1, 256).

28 Vgl. HSA 24, 335-348. Für den Saint-Simonisten-Biografen Charléty (1896, 317) nimmt dieses umfangreiche Schreiben die Bedeutung eines Manifestes (»l’importance d’un manifeste«) an. In der Heine-Forschung vgl. u.a. Sternberger 1974, 116ff.

29 Vgl. Mitternachtzeitung für gebildete Stände v. 29.02.1836: Pabst Enfantin.

30 Barthélemy Prosper Enfantin an Heine in Paris, [Barrage du Nil] 11. Oktober 1835 (HSA 24, 337). Der Ägypten-Brief an Heine hebt wie folgt an: »Mon cher Monsieur Heine, Lorsque je témoignai le désir de connaitre par vous l’état actuel des esprits en Allemagne, je n’espérais pas, je l’avoue, une réponse aussi prompte et aussi étendue […] Vous avez pensé qu’éloigné comme je le suis de presque toutes les personnes que j’aime, et souvent encore poursuivi jusqu’ici par le retentissement des injures que le monde européen m’a prodiguées, vous avez pensé qu’un témoignage public de sympathie me serait doux; vous ne vous êtes pas trompé; encore une fois, merci.« (Ebd., 335f.)

31 Ebd.

32 Vgl. ebd. (»les armes dont je devrais user, seront souvent, outre la persuation et l’adresse, l’argent et les cadeaux […]. Il faudrait donc me munir d’objets de cette nature et d’un crédit suffisant«).

33 Pückler-Muskau an Heine, [Alexandria] 16. Januar 1837 (HSA 25, 16f.).

34 Heine, Lutezia. Berichte über Politik, Kunst und Volksleben. I. Teil, XXXII, 31. März 1841 (DHA, 13/1, 121).

Literatur

Barrault, Émile (1832): L’Orient et l’Occident. In: Le Globe v. 16.01.

Charles-Roux, Jules (1901): Paris

Charléty, Sèbastien (1896): Essai sur l’histoire du Saint-Simonisme. Paris

Chevalier, Michel (1832): La paix est aujourd’hui la condition de l’émancipation des peuples. In: Le Globe v. 05.02.

Fendri, Mounir (1980): Halbmond, Kreuz und Schibboleth. Heinrich Heine und der islamische Orient. Hamburg [= »Heine-Studien« des Heinrich-Heine-Institutes, Düsseldorf]

Hauschild, Jan-Christoph/Werner, Michael (1999): Heinrich Heine. »Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst«. Eine Biographie. Berlin

Heine, Heinrich (HSA): Säkularausgabe. Werke, Briefwechsel, Lebenszeugnisse. Hg. v. den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und dem Centre National de la Recherche Scientifique in Paris. Berlin [u.a.] 1970ff.

Ders. (DHA): Historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke. In Verbindung mit dem Heinrich-Heine-Institut hg. v. Manfred Windfuhr. Bd. 1-16. Hamburg 1973-1997

Höhn, Gerhard (2004): Heine-Handbuch. Stuttgart

Morsy, Magali (1990): Les Saint-Simoniens et l’Orient. Vers la modernité. Paris

Pückler-Muskau, Hermann von (1844): Aus Mehemed Ali’s Reich. Stuttgart

Ders. (1971): Rapport respectueux à Son Altesse le Viceroi d’Egypte (1837). In: Ludmilla von Assing-Grimelli (Hg.): Briefwechsel und Tagebücher des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Bd. VI. Bern, S. 151ff.

Régnier, Philippe (1989): Les Saint-Simoniens en Egypte 1833-1859. Le Caire

Sternberger, Dolf (1974): Heinrich Heine und die Abschaffung der Sünde. Hamburg

Taboulet, Georges (1968): Aux origines du canal de Suez. Le conflit entre Ferdinand de Lesseps et les Saint-Simoniens. In: Revue Historique (Paris) 240, S. 89-114

Wielandt, Rotraud (1980): Das Bild der Europäer in der modernen arabischen Erzähl- und Theaterliteratur. Beirut