Die Zeitschrift für interkulturelle Germanistik erhält eine stetig wachsende Zahl an Publikationsangeboten. Diese sehr erfreuliche Entwicklung, die vom steigenden Bekanntheitsgrad und Renommee unserer Unternehmung zeugt, hat natürlich auch zur Folge, dass mehr Arbeit anfällt, insbesondere bei der Organisation des Peer Review und bei der Einrichtung der Hefte. Aus diesem Grund haben wir in Luxemburg Wilhelm Amann und Till Dembeck mit der Redaktionsarbeit betraut. Die Mitarbeit der beiden Kollegen wird ab dieser Nummer durch die namentliche Nennung auf der Titelseite honoriert.
Eine weitere Grundsatzentscheidung des Herausgebergremiums betrifft die fachliche Bandbreite der Zeitschrift: Da es seit langen Jahren hinreichend viele Publikationsorgane im Bereich Deutsch als Fremdsprache gibt, nimmt die ZiG ab jetzt nur noch in Ausnahmefällen Beiträge aus diesem Bereich auf.
Das vorliegende Heft hat einen Schwerpunkt zu dem Thema Die deutsch-französischen Beziehungen nach 1945, unter der Herausgeberschaft von Nicole Colin, Dieter Heimböckel und Joachim Umlauf. Ansonsten werden diesmal alle Rubriken gefüllt: Der Gießener Soziologe Andreas Langenohl liefert mit seinem Text über Kultur und Zugehörigkeit einen wichtigen Beitrag zur Rubrik »Kulturtheorie und Theorien der Interkulturalität«. Es freut uns besonders, von Yoko Tawada die Erlaubnis zum Wiederabdruck ihres Essays Das Tor des Übersetzers oder Celan liest Japanisch erhalten zu haben, der die Rubrik »Literarischer Essay« füllt. Es handelt sich um einen maßgeblichen Beitrag der Autorin zu einer Philologie der Mehrsprachigkeit. In der Rubrik »Forum« beschäftigt sich Klaus H. Kiefer mit dem Song Gangnam Style des südkoreanischen Rappers Psy, ehe das Heft mit der Rubrik »Rezensionen« und dem Rundbrief 7.2 an die Mitglieder der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik beschlossen wird.
Bern und Luxemburg im Dezember 2013
Dieter Heimböckel, Ernest W.B. Hess-Lüttich, Georg Mein und Heinz Sieburg