Editorial

Mit dem vierten Heft der Zeitschrift für interkulturelle Germanistik hat sich der Leserkreis der ZiG noch einmal deutlich erweitert. Auf Grund einer Kooperation mit dem DAAD wird nun auch ein großer Teil der Auslandslektoren des DAAD die ZiG für ihren Handapparat zur Verfügung gestellt bekommen.

Neben den Mitgliedern der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik, als deren Organ die ZiG fungiert, erfährt die weltweite Distribution und internationale Rezeption der ZiG nun auch durch die Auslandslektoren des DAAD einen weiteren Schub.

Die Zahl der bei der Redaktion eingegangen Beitragsangebote ist ebenfalls stark gestiegen, worüber wir uns sehr freuen. Wir möchten allerdings um Verständnis dafür bitten, dass das Begutachtungsverfahren dieser Beiträge einfach eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.

In dem vorliegenden Heft wird die zu Beginn dieses Jahres eröffnete Rubrik Beiträge zur Kulturtheorie und Theorie der Interkulturalität mit einem prominenten Text von Jacques Derrida weitergeführt. Derridas Essay Die Einsprachigkeit des Anderen (Le monolinguisme de l'autre) ist genau an der Schnittstelle zwischen Kultur- und Interkulturalitätstheorie situiert und damit im hohen Maße relevant für die in der Rubrik gesuchten Debatten.

In der Rubrik Literarischer Essay ist diesmal ein Interview mit Uwe Timm abgedruckt, das Christof Hamann und Georg Mein im Sommer dieses Jahres in Köln geführt haben. Uwe Timm erweist sich hier als ein gänzlich unprätentiöser und kluger Kommentator des eigenen Werkes, das von Anfang an dem Problemkreis der Interkulturalität verpflichtet ist.

Bern und Luxemburg im November 2011

Dieter Heimböckel, Ernest W.B. Hess-Lüttich, Georg Mein und Heinz Sieburg